WAS
WIR WOLLEN

Die Beiträge des Kunst- und Kulturprogramms zur UEFA EURO 2024 verkörpern in ihrer Vielfalt das Motto: „Vom Fußball berührt“

DREI THEMEN
ALS LEITPLANKEN

Zur Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 gibt es ein bundesweites Kunst- und Kulturprogramm, für das die Bundesregierung auf Beschluss des Deutschen Bundestages Fördermittel bereitstellte. Für die Koordination des Programms wurde unsere Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 gegründet. Wir fördern Projekte auf der Grundlage unserer Satzung und Förderrichtlinien.

Die Veranstaltungen und Projekte verkörpern in ihrer Vielfalt das Motto des Kunst- und Kulturprogramms zur UEFA EURO 2024:

„Vom Fußball berührt“

Es öffnet einen Spiel- und Resonanzraum für die Vielfalt der persönlichen und emotionalen Berührung mit dem Fußball und lenkt den Blick auf das Individuell-Verbindende eines Spiels, das für alle da ist. Im Mittelpunkt stehen Werte wie Zusammenhalt und Gemeinwohl, die sowohl für den Fußball als auch die Kultur prägend sind – auch und gerade im Wissen um die schwindende Bedeutung dieser so wichtigen, gesellschaftlich verbindenden Kräfte. Besonderer Wert wird auf Partizipation und Diversität, auf Nachhaltigkeit und auf Barrierefreiheit gelegt.

Drei mögliche Themengebiete waren vorgegeben, sodass der Zusammenhang zwischen Fußball, Kunst und Kultur in der Konkretisierung der Projekte zumindest implizit mitgedacht werden konnte:

Deutsche Fußballkultur im europäischen Kontext

Trotz der europaweiten Annäherung des Spitzenfußballs haben sich die nationalen Fußballkulturen mit ihrer jeweiligen gesellschaftlichen Strahlkraft bis heute vielerlei Eigenheiten bewahrt: in Form unterschiedlicher Organisations- und Vereinsstrukturen, Wettbewerbe oder Fankulturen. Die UEFA EURO 2024 eröffnet die Möglichkeit, den Eigencharakter der Fußballkultur in Deutschland in ihrer Breite und Vielfalt zu zeigen und ihr im europäischen Austausch eine exponierte Wahrnehmung und neue Impulse zu geben.

Politik und Gesellschaft in Europa

Deutschland wird 2024 mit den Bürgerinnen und Bürgern der 23 am Turnier teilnehmenden Länder ein europäisches Publikum empfangen. Europa steht aber auch als gesellschaftliches und politisches Thema im Fokus. Der Fußball macht die Vorteile der europäischen Integration unmittelbar deutlich, etwa beim innereuropäischen Reiseverkehr für Fußballfans. Er spiegelt aber auch die politischen und gesellschaftspolitischen Konflikte des Kontinents wider. Europa als Leitgedanke des Kulturprogramms soll – gerade auch in schwierigen Zeiten – einen kraftvollen Beitrag zum europäischen Gedanken leisten, ohne seine latenten Bruchstellen zu verschweigen.

Vermittlung kultureller Bildung

Seine große Popularität und seine Zugänglichkeit machen den Fußball in vielfältiger Weise zu einem idealen Ansatzpunkt für die Vermittlung von Bildung. Vor allem Initiativen der in einem weiteren Sinne verstandenen kulturellen Bildung finden immer mehr Interesse, gerade bei jungen Menschen. Von der Erinnerungskultur über den internationalen Austausch, der Integration und Fragen der Geschlechtergerechtigkeit bis zur Vermittlung von Kunst. Durch die Förderung ausgewählter Projekte kann das Kulturprogramm hierzu einen Beitrag leisten und die Bandbreite der Initiativen verdeutlichen.

ZIELGRUPPEN UND ZUGANGSFORMEN

Seinem Motto und seiner Leitidee entsprechend soll das Kulturprogramm zur UEFA EURO 2024 grundsätzlich alle ansprechen, die sich „vom Fußball berührt“ fühlen.

Zu den großen Stärken des Fußballs zählt seine grenz-, alters-, geschlechter-, herkunfts-, konfessions- und schichtenübergreifende Popularität und (in weiten Teilen) Zugänglichkeit. Das eröffnet die Chance, Menschen außerhalb des als „klassisch“ verstandenen Kulturpublikums anzusprechen und zu begeistern. Partizipativ und niedrigschwellig ansetzende Projekte sollen ein möglichst breites und heterogenes Publikum erreichen und neben den Stadien und Kulturinstitutionen weitere Orte der Begegnung und des gemeinschaftlichen Erlebnisses schaffen.

WO WIR
FÖRDERN

Entsprechend seines breitenorientierten und partizipativen Ansatzes umfasst das Kulturprogramm sowohl größere und überregional sichtbare Vorhaben, wie auch kleinere mit stärkerem Bezug auf die unmittelbare Region. Neben renommierten Kulturträgern und Kommunen sind insbesondere Projekte unter Einbeziehung von Trägern aus den Fußballorganisationen inkludiert. So haben auch Initiativen außerhalb der zehn Gastgeberstädte Berücksichtigung finden können - in Regionen also, die nicht unmittelbarer Teil des Spielplans der UEFA EURO 2024 sind.